Radfahren mit dem E-Bike

Persönliche Erfahrungen mit der Nutzung von Pedelecs

Radfahren ist zu (fast) jeder Jahreszeit ein schönes Erlebnis, vor allem in der wärmeren Jahreszeit von Frühling bis zum Herbst: da ist es besonders attraktiv eine entspannte Tour zu unternehmen. So haben wir in diesem Sommer öfters eine Tour mit unserem E-Bike (eigentlich Pedelec) unternommen. Wir haben E-Bikes des österreichischen Herstellers KTM, welcher zu den führenden Firmen in diesem Bereich zählt. Es war sehr angenehm, da man auch schwierigere Streckenabschnitte durch die Unterstützung des Elektromotors ohne größere Anstrengungen zurücklegen kann. Der verbaute Akku der Firma Bosch ist leistungsstark und ermöglicht mit einer guten Reichweite auch längere Fahrten.

Radfahren mit dem E-Bike
Radfahren mit dem E-Bike

1. Begrifflichkeiten: Unterschiede zwischen E-Bikes und Pedelecs

Zu den Begrifflichkeiten sollte man wissen, dass es sich bei dem größten Anteil aller angebotenen und verkauften „E-Bikes“ eigentlich um Pedelecs handelt. Diese greifen nur dann auf die Unterstützung des Elektromotors zurück, wenn die Fahrerin oder der Fahrer in die Pedale tritt. Wenn diese Pedalunterstützung bis max. 25 km/h erfolgt, gelten diese Pedelecs als Fahrrad.

Pedelecs, die eine höhere Geschwindigkeit zulassen (zum Beispiel bis zu 45 km/h) dagegen brauchen eine Zulassung mit Versicherungskennzeichen und eine entsprechende Haftpflichtversicherung. Es gilt dann ferner eine Helmpflicht und bedarf einer Fahrerlaubnis / eines Führerscheins für Roller der Klasse AM (was ein Mindestalter von 16 Jahren nach sich zieht).

Dagegen fahren E-Bikes in der „engeren“ Definition auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Sobald sie dann eine Geschwindigkeit von mehr als 6 km/h ohne Treten erreichen, gelten diese nicht mehr als Fahrräder, sondern als Kraftfahrzeuge, wofür dann die jeweiligen Bestimmungen in Bezug auf die Fahrerlaubnis und Versicherungspflicht gelten.

Radfahren mit dem E-Bike
Radfahren mit dem E-Bike

2. Vor- und Nachteile von Rädern mit Elektroantrieb

Aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit den E-Bikes konnte ich die nachfolgenden Vorteile und Nachteile für das Radfahren (im Gegensatz zu einem Fahrrad ohne Elektroantrieb) feststellen.

Ein „Vorteil“ ist sicher der Spaß bzw. die Freude beim „einfacheren“ bzw. unterstützen Fahren. Es ist eine schöne Art der Bewegung an der frischen Luft und in der Natur. Auch das Zurücklegen von längeren Strecken ist ohne große Anstrengung möglich (dies ist vor allem auch für ältere oder in der körperlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkte Personen hilfreich). Das E-Bike ist auch auch eine gute Alternative für (längere) Fahrten, welche ansonsten mit dem Auto durchgeführt worden wären. Durch das Einsparen von CO2 trägt man somit auch aktiv zum Klimaschutz bei.

Wenn man die Räder noch mit entsprechenden Fahrradtaschen ausstattet, kann man sie auch gut für (kleinere) Einkäufe oder andere Besorgungen nutzen. Gut geeignet und attraktiv sind ebenso (mehrtägige) Radreisen, z. B. entlang der berühmten Radfernwege an den Küsten, der Elbe oder der Donau.

Auf der Seite der Nachteile könnte angeführt werden, dass die Anschaffung eines E-Bikes hohe bzw. im Vergleich höhere Kosten mit sich bringt. Ein Rad mit einer guten durchschnittlichen Ausstattung kostest 2.000 – 3.000 Euro. Natürlich ist eine ggf. erforderliche E-Bike Reparatur teurer als bei einem „normalen“ Fahrrad, insbesondere sofern der Akku defekt ist und ausgetauscht werden muss. Ein hochwertiger Akku kann durchaus 600 Euro kosten.

Ein Punkt, der immer wieder genannt wird, ist der Sicherheitsaspekt, da man mit dem E-Bike ggf. schneller bzw. unvorsichtiger ist, was eine höhere Gefahr von Unfällen in sich birgt. Außerdem sollte man das E-Bike im Winter bzw. bei starken Minus-Temperaturen besser nicht nutzen, da sonst die Leistungsfähigkeit des Akkus beeinträchtigt werden kann. D. h. bei E-Bikes handelt sich nicht um Räder, die man uneingeschränkt zu jeder Jahreszeit nutzen kann.

Außerdem sind E-Bikes durch ihre Ausstattung / Equipment (vor allem Motor und Akku) in der Regel deutlich schwerer als normale Fahrräder. Unser E-Bike Akku von Bosch bringt alleine schon ca. 3 kg auf die Waage. Somit kommt man insgesamt auf ein Gesamtgewicht für das E-Bike von ca. 20 bis 25 kg, wohingegen “reguläre” Räder im Schnitt ca. 15 kg wiegen. Dies sollte bei der Anschaffung beachtet werden, insbesondere wenn die Räder (häufiger) gehoben werden müssen, für den Urlaub in oder auf das Auto geladen oder im Zug mitgenommen werden sollen.

Radfahren mit dem E-Bike
Radfahren mit dem E-Bike

3. Fazit

Insgesamt kann ich sagen, dass wir mit unseren Pedelecs von KTM mit einem Bosch-Akku sehr zufrieden sind, sowohl von der Leistung als auch von der Freude am Fahren. Bisher haben wir nur Tagestouren unternommen, aber in nächster Zeit steht sicher mal eine kurze mehrtägige Radreise an.

Ich kann es jedem empfehlen, bei Gelegenheit mal eine Fahrt zu unternehmen und es selber zu erfahren.

Es ist insgesamt vor einem geplanten Kauf sehr empfehlenswert eine oder mehrere Probefahrten mit dem ausgewählten persönlichen Favoriten zu unternehmen, um ein Gefühl für das Gefährt und die Fahreigenschaften des E-Bike erhalten zu können.

Radfahren mit dem E-Bike
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