ÖPNV Ticket-Umtausch aufgrund einer Preiserhöhung

Eine persönliche Erfahrung mit dem Ticket-Umtausch in München (MVV)

In diesem Beitrag möchte ich über meine Erfahrungen mit einem Ticket-Umtausch für öffentliche Verkehrsmittel in München (MVV) aufgrund einer Preiserhöhung berichten.

Jährlich zum Fahrplanwechsel im Dezember werden in der Regel die Preise für die Fahrkarten des MVV erhöht. So auch zum 13.12.2020, wodurch zum Beispiel der Ticketpreis der Streifenkarte von 14,00 Euro auf 14,60 Euro stieg.

Nach der Preiserhöhung kann man die „alten“ Tickets innerhalb einer Übergangsfrist bis 31.03.2021 noch aufbrauchen. Im Anschluss hat man die Möglichkeit sie gegen Aufzahlung umzutauschen oder gegen ein Bearbeitungsentgelt von 2 Euro bei den Servicestellen erstatten lassen.

Ticket-Umtausch (ÖPNV München)

Ich hatte noch eine Streifenkarte zu Hause, die ich nicht bis zum 31.03.2021 vollständig benutzen konnte. So waren auf der Karte nur zwei von zehn Streifen benutzt, das heißt gestempelt und acht Streifen waren noch unbenutzt.

Also bin ich zu der Servicestelle (S-Bahn Kundencenter) im Hauptbahnhof München gegangen, wo man sowohl MVV Tickets kaufen als auch umtauschen bzw. sich erstatten lassen kann. Ferner ist es möglich, dort auch ein DB Ticket kaufen zu können.

Ich bat die Mitarbeiterin dort meine „alte“ Fahrkarte gegen eine aktuelle Karte umzutauschen. In recht abwertenden Ton entgegnete die Mitarbeiterin, dass „das nicht so einfach gehe und ein Formular etc. hierfür ausgefüllt werden muss“. Ich sagte, ich würde es dennoch gerne machen. Etwas „widerwillig“ begann sie daher am PC das Formular auszufüllen.

Im Lauf des Umtauschprozesses teilte sie mir dann mit, dass ich nicht nur die Differenz zwischen der „alten“ und der neuen Fahrtkarte, d. h. 0,60 Euro aufzahlen muss und dann die zwei bereits benutzen Streifen auf der neuem Ticket entwertet würden (Variante 1). Denn das wäre nicht möglich. Sondern sie könne mir nur eine neue Karte geben und ich müsste folglich neben der Differenz der Ticketerhöhung auch noch die zwei vorher benutzen Streifen aufzahlen.

Bei einem früheren Besuch war die Variante 1 noch möglich, nun meinte die Mitarbeiterin in einem recht unfreundlichen Ton, dass dies noch nie möglich gewesen sei.

Da eine weitere Diskussion meines Erachtens zu keinem Erfolg geführt hätte, konnte ich nur dieser Variante zustimmen, da auch meine „alte“ Fahrkarte bereits ungültig gestempelt wurde und somit nicht mehr verwendbar war.

Persönlich finde ich dieses Vorgehen – neben dem recht unfreundlichen Verhalten der einzelnen Mitarbeiterin beim Ticket-Umtausch – nicht sehr kundenfreundlich. Meines Erachtens sollte man die bisherigen / „alten“ Fahrkarten für einen längeren Zeitraum, zum Beispiel zwei Jahre, noch aufbrauchen können und die MVV die Folgen der Preiserhöhung nicht einfach auf die Kunden „abwälzen“.

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